Stell dir vor, du möchtest ein Instument lernen, übst jedoch nur einmal die Woche. Wie lange wird es wohl dauern, bist du das erste Musikstück fehlerfrei spielen kannst? Stell dir vor, du möchtest eine Fremdsprache erlernen, nimmst dir jedoch nur einmal wöchentlich Zeit dafür. Wie lange wird es dauern, bis du dich in dieser Sprache verständigen kannst? Wenn du kein Ausnahme-Talent bist, vermutlich lange.

 

Genauso ist es mir deiner Yogapraxis. Einmal die Woche ist zwar gut, zweimal ist bereits doppelt so gut.

 

 

 

Der körperliche Aspekt

 

Beim Yoga lernt dein Körper etwas, deine Muskeln werden gedehnt und gekräftigt, das Faszien-Gewebe wird gut durchbewegt und Verklebungen, die zu Schmerzen und Unbeweglichkeit führen, lockern sich oder entstehen erst gar nicht. Die Gelenke bleiben fit, weil durch die Bewegung sogenannte Gelenksschmiere produziert wird. Deine Atmung vertieft sich, du nimmst mehr Sauerstoff auf und hast dadurch mehr Energie - um nur ein paar Aspekte zu nennen.

 

Wenn du regelmäßig Yoga machst, weißt du, dass nach einer längeren Pause weniger Kraft und Flexibilität vorhanden sind. Damit du nicht jedes Mal bei Null anfängst, ist die Regelmäßigkeit sehr wichtig.

 

 

 

Der mentale Aspekt

 

Yoga ist nicht nur Turnen, auch wenn es von außen, durch ein schalldichtes Fenster beobachtet, so aussehen mag. Besonders wichtig sind beim Yoga die geistige Einstellung, das Zur-Ruhe-Bringen der Gedanken und die Atmung. Es ist Konzentration und im weiteren Sinne Meditation in Bewegung. Wenn du meditierst und wenn du dich auf eine Sache konzentrierst, ändert sich deine Gehirnfrequenz in den sogannanten Alpha-Bereich (8-13 Hertz, Schwingungen pro Sekunde*). Das geschieht besonders während der Anfangs- oder Endentspannung.

 

Im Alltag arbeitet dein Gehirn mit 14-20 Hertz; je mehr Stress und Gedanken du hast, desto höher.

 

Kennst du das leichte, entspannte Gefühl nach dem Yoga, das Yoga-High? Genau das ist der Alpha-Bereich. Je mehr Zeit dein Gehirn im Alpha-Bereich verbringt, desto entspannter gehst du durchs Leben. Auch Entspannen kann man trainieren!

 

Je mehr Yoga du machst, desto mehr wird das Yoga-High zu deinem Normalzustand. Dann bringt dich so schnell nichts mehr aus der Ruhe.

 

 

 

Keine Ausreden!

 

"Ich habe keine Zeit für Yoga, ich habe so viel zu tun"

 

Zugegeben, es gibt Phasen im Leben, wo es schwer fällt, sich Zeit zu nehmen. Doch gerade dann ist es wichtig! Yoga kostet nicht Zeit, Yoga gibt Zeit. Wenn du entspannt bist, hast du mehr vom Tag, erlebst ihn bewusster und achtsamer, anstatt kopflos von A nach B zu hetzen.

 

Es war einmal ein fleißiger Holzfäller. Er versuchte mit bestem Wissen und Gewissen, so viel Holz wie möglich zu hacken.

Ein vorbeigehender Spaziergänger beobachtete ihn eine Weile und sagte: "Holzfäller, deine Klinge ist schon ganz stumpf, die solltest du mal wieder schleifen!", worauf der Holzfäller antwortete: "Dafür hab' ich keine Zeit! Ich muss doch Holz hacken!" (Quelle unbekannt)

 

Erkennst du dich wieder? Genau das machst du beim Yoga: Du schärfst deine Klinge.

 

 

 

"Yoga ist zu teuer"

 

Ich sehe durchaus ein, dass es Zeiten gibt, in denen das Geld knapp ist. Das haben die meisten schon erlebt. Jedoch ist in einem Land wie Österreich die Geldfrage meist eine Frage der Priorität. Wer Geld für ein I-Phone hat, hat Geld für Yoga. Und wenn man den Leuten im Supermarkt ins Einkaufswagerl schaut, bemerkt man oft, für welch fragwürdige Dinge sie ihr Geld ausgeben.

 

Wirklich teuer ist folgendes: Ein körperliches Wrack sein, nachts nicht schlafen können und von Sorgen gequält werden, Medikamente oder Drogen brauchen (z.B. Nikotin oder Alkohol), um zu funktionieren. Das kostet dich deine Gesundheit und vermutlich auch deine Lebensfreude. Was du in Yoga investiert, investierst du in DICH.

 

 

Für alle, die öfter zu uns kommen wollen, haben wir unsere preiswerten Monats-, Halbjahres- und Jahres-Abos. Außerdem gibt es zahlreiche Videos auf Youtube.com, die du als fortgeschrittener Yogi mitmachen kannst (Ein paar Yogastunden mit einem Lehrer empfehle ich jedoch vor dem Üben mit Video, damit du weißt, was dir gut tut und für dich geeignet ist.).

 

 

 

Zum Schluss noch ein paar gängige Kalenderweisheiten zum Drüberstreuen, trivial but true:

 

 

"Zeit hat man nicht, man nimmt sie sich"

 

"Wer rastet, der rostet"

 

"Use it or lose it"

 

"Im Alter kriegt jeder das Gesicht, das er verdient"

(Weisheit von Mama)

 

 

In diesem Sinne, frohes Yogieren!

 

 

Von Herzen Namasté

 

eure Daniela

 

 

 

 

*Quellenangabe bzgl. Gehirnfrequenzen: Das von mir sehr ans Herz gelegte Buch der österreichischen Biologin und Mentaltrainerin  Prof. Margarita Zinterhof, Vertraue deiner inneren Weisheit.